Pubertät: Konflikte und Wachstum – Das sollten Eltern beherzigen

Kommt der Sprössling in die Pubertät, dann verändert sich vieles – sowohl für den Teenager als auch für die Eltern. Stimmungsschwankungen von himmelhochjauchzend bis hin zu Tode betrübt sind keine Seltenheit. Teenager brauchen daher genügend Freiraum, Sicherheit und Vertrauen. Mit diesen Tipps kommen Eltern und ihre Sprösslinge besser durch die Pubertät.

Selbstbewusstsein der Jugendlichen stärken

Entwickeln sich Kinder langsam zu jungen Erwachsenen, geht dies mit körperlichen und seelischen Veränderungen einher. Auch im Gehirn verändert sich einiges – alte kindliche Strukturen werden durch neue Strukturen ersetzt. Eine hohe Risikobereitschaft und Stimmungsschwankungen sind bei Teenagern nicht ungewöhnlich, ebenso wie Streit und Konflikte mit Eltern und Gleichaltrigen. Für Teenager ist diese Umbauphase oft von starken Gefühlen, wie Euphorie und Liebeskummer geprägt, aber auch von Selbstzweifeln, Ängsten und Unsicherheiten. Die Jugendlichen benötigen daher genügend Wertschätzung und Anerkennung durch die Eltern und andere Bezugspersonen. Die Jugendlichen brauchen Erfolgserlebnisse, um ein starkes Selbstbewusstsein zu entwickeln. Andauernde Kritik und Dauerkontrolle verstärken die Ängste hingegen.

Teenagerzimmer und Privatsphäre

Teenager benötigen einen Ort, an dem sie sich zurückziehen und sie selbst sein dürfen. Eltern sollten die Privatsphäre ihrer Heranwachsender auf jeden Fall respektieren. Das eigene Zimmer ist wie eine kleine Wohnung – dort schlafen, arbeiten und chillen die Teens mit ihren Freunden. Ein gemütlicher Schlaf- und Entspannungsbereich ist ebenso wichtig, wie ein Schreibtisch, Regale, Schränke eine passende Beleuchtung, zum Beispiel LED Einbaustrahler. Zudem sollten die Jugendlichen genügend Raum für ihre Hobbies haben. Das Aufräumen des Zimmers ist allerdings oft ein leidiges Thema. Einerseits ist der Teenager für sein Zimmer selbst verantwortlich und trägt die Konsequenzen der Unordentlichkeit. Andererseits brauchen Kinder und Teens klare Regeln. Eltern können zum Beispiel anbieten, beim Aufräumen zu unterstützen.

Freiheiten lassen und auf Bevormundung verzichten

Für Teenager ist ein Freundeskreis besonders wichtig, Eltern sollten daher die Freunde ihrer Heranwachsenden respektieren, müssen aber nicht jedes Verhalten tolerieren. Klare Regeln und Grenzen sind notwendig. Jedoch sind Schimpfen, Drohen und das ständige Verhängen von Verboten der falsche Weg. Teenager hinterfragen Regeln und Verbote, das ist notwendig für ihre Selbstständigkeit. Eltern sollten daher nicht über den Kopf ihrer Sprösslinge hinwegentscheiden oder mit ihnen wie mit Kleinkindern reden. Die Jugendlichen müssen lernen, Verantwortung zu übernehmen und eigene Entscheidungen treffen. Es ist daher wichtig, gemeinsame Kompromisse zu finden und den Sprösslingen einen Vertrauensvorschuss geben. Auch Konflikte sind übrigens wichtig, so lernen die Teens, einen eigenen Standpunkt zu finden.